Wenn der Tabellenletzte beim derzeitigen Spitzenreiter in Neugersdorf bei dessen makelloser Heimbilanz antritt, ist die Favoritenrolle jedem klar. Ob den Neugersdorfern klar war, dass wir nicht den weiten Weg in Richtung Zittauer Gebirge gefahren sind, um Nikolausgeschenke zu verteilen, sondern Punkte woll - ten, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall entwickelte sich ein spannender Wettkampf auf hohem Niveau, in dem in jedem der drei Durchgänge die MP geteilt wurden. Fol - gerichtig konnte sich auch keine Mannschaft entscheidend im Ergebnis absetzen, wobei nach anfänglichem Rückstand von 19 Holz unser Mittelpaar diesen bis auf 4 Holz verringern konnte. Dass wir am Ende wie schon öfter in dieser Saison knapp, diesmal mit genau 7 Holz hinten lagen, ist bitter. Für diese Erkenntnis, mit einem sehr guten Spiel den Spitzen - reiter ins Wanken gebracht zu haben, gibt es außer den 3 MP wenig Zählbares. Vielleicht werden die MP am Ende jedoch das Zünglein an der Waage sein.

Wir hatten uns beim Rückrundenstart auf ein schweres Stück Arbeit gegen den SV Pesterwitz, der immerhin als Tabellenführer anreiste, eingestellt. Und die Gäste lieferten uns den erwartet harten Kampf auf hohem Niveau. Um so beeindruckender fällt nicht nur das Endergebnis von 6 zu 0 für die Radebeuler Farben aus. Auch die Art und Weise, wie alle unserer 4 Starterinnen mit Ergebnissen jenseits der 500 ihren Gegnerinnen zwar nicht den Kampfgeist aber alle MP entreißen kon - nten, wurde nicht nur mit zwei Punkten, sondern auch mit einem Ergebnis knapp unter Bahnrekord belohnt.

Déjà-vu, wie die Hinrunde endete, begann auch die Rückrunde. Auf heimischen Bahnen gegen die Senioren aus Sörnewitz mussten wir wieder nach dem ersten Durchgang einem Rückstand hinterherlaufen, kämpf- ten uns heran und verloren am Ende erneut auf Grund des Mannschaftsergebnisses, wobei diesmal 38 Holz fehlten. Das macht die kommenden Aufgaben nicht einfacher und vielleicht können wir demnächst auch einmal ein überraschendes Ergebnis aus der Rade - beuler Wundertüte zaubern.